Wir lesen Kochanowski

„Gegensätzliche Wolken haben die Sonne uns verdeckt und unfreundlicher Regen hat erfrischt“, die Straßen sind nass vom Regen, gelbe Blätter kleben an den Fenstern und man spürt leicht, dass der Sommer vergeht, aber „mach dir keine Sorgen, Freund, darüber“, denn „die Sonne geht nicht zum letzten Mal unter, und nach einem schlechten Moment kommt ein schöner Tag“. Und so kam er – für die Passagiere des Busses 254, der sich heute mit der Poesie von Jan Kochanowski füllte. „Wie seltsam es sich in dieser Welt verwebt“, dass sich gleich mehrere Dutzend Schüler der SP 37 und unseres Gymnasiums „schon im Morgengrauen erheben“, um Lieder und Fraszki zu lesen und mit dem Dichter darüber nachzudenken, dass „es vergeblich ist, wenn Sterbliche sich um ewige Dinge kümmern“, denn „wer so seinen Verstand ordnet, dass er sowohl Glück als auch Unglück ertragen kann, wird niemals irren“. Möge also „das Herz wachsen, wenn man auf diese Zeiten schaut“ und auf die Fotos unserer Schüler und Absolventen, die die Lieder und „nicht überteuerten, schönen Fraszki“ von Jan Kochanowski lesen.